1944–1954
Auf Krieg und Leid folgt Wiederaufbau: Bis 1945 herrscht Mangel, alles ist den deutschen Kriegszielen untergeordnet. Doch auch nach der Kapitulation im Mai 1945 bleibt Mangel ein großes Thema.

Erfindergeist ist gefragt, um mit knappen Ressourcen den Wiederaufbau der Wirtschaft anzukurbeln. Bei uns wird ein neues Kapitel aufgeschlagen: Hermann Troschke zeigt in dieser Zeit, was Handwerk vermag. Anpacken, Handarbeit und die Fähigkeit zum Improvisieren sind gefragt.

Heute sind wir wieder an einem kritischen Punkt.

CO2-Reduktion und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen, aber vor allem neue, nachhaltige Lösungen werden dringend gebraucht. Erfindergeist ist wieder gefragt.

Wir von imb troschke stellen nicht erst seit 2024 ausgediente Geschäftskonzepte in Frage. Seit Jahren experimentieren wir mit kleinen Hausausstellungen und entwickeln auf diese Weise neue Möglichkeiten, Marken zu präsentieren. Was brauchen wir wirklich? Wie nachhaltig sind wir in der Kommunikation und unserem Tun? Wie binden wir digitale Tools in unsere Abläufe ein?

Qualität ohne Kompromisse

Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Wir legen größten Wert auf ein respektvolles und kommunikatives Miteinander, denn es ist die Voraussetzung für die Qualität unserer Produkte. Im Mittelpunkt unseres Handelns steht immer das Bewusstsein für einen ebenso verantwortlichen wie behutsamen Umgang mit unseren Materialien. Als Unternehmen sehen wir uns ökologischem Denken, nachhaltigem Wirtschaften und dem Schutz natürlicher Ressourcen verpflichtet. Dazu gehört die Kompetenz und das Know-how, unsere Messestände nachhaltig zu entwickeln. Diesen Erfindergeist, die Fähigkeit, Probleme einfallsreich und findig zu lösen, den hat unser Benny.

Benny: „An mich werden oft Aufgaben gestellt mit der Zielsetzung, nachhaltige Funktionalitäten und Bauteile für einen mehrjährigen Einsatz zu entwickeln. Dabei muss die Qualität der Ausführung unbedingt stimmen. Wer spart, zahlt doppelt. Das heißt, die jeweiligen Module müssen mit Komponenten gedacht sein, die stabil und verbindungsstark sind und sich nicht abnutzen. Mit the fair experience haben wir zum Beispiel ein vorhandenes System zukunftsfähig umgestaltet. Solche Herausforderungen sind knifflig. Sie zu meistern macht mir unglaublich viel Spaß.”

Hannover, Eingang zur Exportmesse.jpg - Bundesarchiv Bild 183-2005-0808-510

Nach dem Weltkrieg und der Kapitulation Deutschlands lag den Besatzungsmächten viel daran, dass Deutschland wirtschaftlich möglichst schnell auf die Beine kommt. Im zerstörten Land mussten Millionen Menschen – unter ihnen etwa 14 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene – mit Lebensmitteln und Gebrauchsgütern versorgt werden. Was lag näher, als mit einer Messe Export und Wiederaufbau anzukurbeln?

In Hannover wurde 1947 die Deutsche Messe- und Ausstellungs-A.G., Hannover-Laatzen gegründet und innerhalb von drei Monaten das vorgesehene Gelände für eine Messe vorbereitet. Vom 18. August bis 7. September 1947 fand die „Export-Messe“ statt, die seit 1961 als „Hannover Messe“ firmiert. 736.000 Menschen besuchten die Leistungsschau. In fünf Hallen präsentierten 1300 Ausstellende Schreibmaschinen und Zahnprothesen, klappbare Kinderwagen, Patentknöpfe und den kleinsten Dieselmotor der Welt. Es wurden Exportverträge für etwa 32 Millionen US-Dollar geschlossen.

„Fischbrötchenmesse“ wurde die Veranstaltung damals liebevoll genannt. Der Grund: Während der Messetage gab es zu jeder Eintrittskarte ein Fischbrötchen und ein Glas „Messe-Wein“ – und zwar ohne Lebensmittelmarken. Da standen die Leute an der Kasse Schlange.

Quelle: https://www.dhm.de